Silberabschlag von den Stempeln des Doppeldukaten 1742, Förschner 247.2; J. u. F. 741 (1. Typ); Schön -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKFURT, STADT
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Förschner 247.2; J. u. F. 741 (1. Typ); Schön -.
Feine Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Heidelberger Münzhandlung, Herbert Grün 15, Heidelberg 1995, Nr. 2576.
Obwohl Karl VI. vom Reich und allen Großmächten die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion erreicht hatte und damit die Erbfolge seiner Töchter sicher schien, hatte sich Kurfürst Karl Albrecht von Bayern das Ziel gesetzt, nach dem Tod des Kaisers die Nachfolge anzutreten. Er hatte 1722 die jüngste Tochter Kaiser Josefs I. Maria Amalie, geheiratet. Vorübergehende militärische Erfolge im österreichischen Erbfolgekrieg und die französische Unterstützung ermöglichten seine Krönung zum König von Böhmen am 29. Dezember 1741 und die einstimmige Wahl zum deutschen Kaiser Karl VII. am 24. Januar 1742. Daraufhin eroberten österreichische Truppen der Kaiserin Maria Theresia München. Der Kaiser konnte zwar seine Stammlande zurückgewinnen, sein plötzlicher Tod am 20. Januar 1745 beendete jedoch die militärischen Aktionen. Anspruch und Wirklichkeit klafften im politischen Handeln Karls VII. weit auseinander.