Carl Theodor von Dalberg, Fürstprimas des Rheinbundes, 1806-1815. Konv.-Taler 1808. AKS 2 Anm.; Dav. 808 var.; Kahnt 186 a; Thun 128.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKFURT, FÜRSTENTUM FRANKFURT
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Konv.-Taler 1808. Variante mit Punkten nach dem Münzzeichen B - H, kleinerer Krümme des Krummstabs, kleinerem Schwertgriff, hochstehenden Punkten nach "X", "B" und "H"; die "1" der Jahreszahl hat einen gespaltenen Fuß. 28,06 g.
AKS 2 Anm.; Dav. 808 var.; Kahnt 186 a; Thun 128.
Min. justiert, winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich
Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 8, München 1979, Nr. 1092.
Reichsfreiherr Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war ein katholischer Theologe mit politischen Ambitionen. 1768 wurde er Domkapitular, 1772 kurmainzischer Statthalter in Erfurt, wo er mit Goethe und Wieland verkehrte. 1787 wurde er Koadjutor und 1802 Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Als 1803 die geistlichen Gebiete säkularisiert wurden, behielt er den Titel des Erzkanzlers des Deutschen Reiches. Er schloß sich eng an Napoléon an und wurde Fürstprimas des Rheinbundes (1806). Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 verlor er mit der Entmachtung Napoléons seine Hoheitsrechte und blieb nur noch Bischof von Regensburg.