Johann Oyger Brendel von Homburg, 1570-1577. 1/4 Reichstaler 1575, Lejeune Nachtrag 86; Eichelmann 14 (dieses Exemplar).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRIEDBERG, REICHSBURG
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1/4 Reichstaler 1575, mit Titel Maximilians II. 6,65 g. Münzmeister Joachim von Gadersheim (gen. Abeloch). Vierfeldiges, geschwungenes Wappen (Doppeladler/Burg), zu den Seiten die abgekürzte Jahreszahl 7 - 5//Gekrönter Doppeladler, auf der Brust der österreichische Bindenschild.
Lejeune Nachtrag 86; Eichelmann 14 (dieses Exemplar).
Vermutlich Unikum. Korrodiert, sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 87, Osnabrück 2003, Nr. 4009.
Bei diesem Vierteltaler handelt es sich um eine der größten Seltenheiten unter den Friedberger und den hessischen Münzen. Von Burggraf Johann Oyger Brendel von Homburg waren bisher - neben den relativ häufig vorkommenden Schüsselpfennigen und Halbbatzen - nur das Zwölfkreuzerstück von 1570 sowie der Taler und Doppeltaler von 1574 bekannt. Ernst Lejeune fand im Frankfurter Archiv ein Protokoll der Frühjahrsprobation (16. April 1575) des oberrheinischen Reichskreises, in dem Friedberger Halb- und Vierteltaler von 1575 verzeichnet waren. Dem hervorragenden Kenner und bedeutenden Sammler Friedberger Münzen war jedoch kein Exemplar des Halb- oder des Vierteltalers bekannt.