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A. RIECHMANN & CO., Auktion 18 vom 5.-6.7.1921, Halle/Saale.

NUMISMATISCHE LITERATUR
Auktion 18 vom 5.-6.7.1921, Halle/Saale.

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Losnummer 6659




Schätzpreis: 50,00 €
Zuschlag: 55,00 € (unter Vorbehalt)


A. RIECHMANN & CO. Auktion 18 vom 5.-6.7.1921, Halle/Saale.

Auktions-Katalog XVIII, enthaltend: Kunstmedaillen des XVI. bis XX. Jahrhunderts von Deutschland, Niederlande, Frankreich, England. 4 unpaginierte, 97 S. diverse Abb. im Text, 33 Tfn. 683 Nrn. Orig.-Halbleineneinband im Großquartformat.


Gemäß Detlef Tietjen hat "Justizrat Harmening, Jena" diese reiche Sammlung von Medaillen des 16. bis 18. Jahrhunderts angelegt. Ernst Harmening (* 1854 in Bückeburg, † 1913 in Meran) erwarb am Gymnasium in Bückeburg das Abitur und absolvierte anschließend an den Universitäten Jena und Halle ein Studium der Rechtswissenschaften. Von 1875 bis 1882 stand er als Jurist in Diensten des Großherzogtums Sachsen-Weimar und arbeite dort in Eisenach und seit 1879 am Oberlandesgericht in Jena. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt erwarb er den juristischen Doktortitel und bekam auch den Titel "Justizrat" zugesprochen. Nach seinem Ausscheiden als Staatsbediensteter erhielt er die Zulassung als Anwalt beim Gemeinschaftlichen Thüringischen Amtsgericht in Jena. Von 1890 bis 1893 hatte er als Abgeordneter der Deutschen Freisinnigen Partei einen Sitz im Deutschen Reichstag. Seine gegen Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha gerichtete politische Replik brachte ihm wegen Majestätsbeleidigung 1890 eine sechsmonatige Festungshaft ein. Er fungierte auch als Vorsitzer des Aufsichtsrats der in Göschwitz niedergelassenen Sächsisch-Thüringischen Zement-Fabrik Prüssing & Co. K.G. a. A. (Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau 1913, S. 1346).