Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Silbermedaille 1697, Slg. Merseb. 1395; Grund O 1697/02; H.-Cz. -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1697, von M. H. Omeis, auf seine Wahl zum König von Polen in Warschau am 27. Juni und auf seine Krönung in Krakau am 15. September. Belorbeertes und geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Polen/Litauen), in der Mitte der Wappenschild von Kursachsen, unten gekreuzte Palmzweige. Mit glattem Rand. 43,94 mm; 57,92 g.
Slg. Merseb. 1395; Grund O 1697/02; H.-Cz. -.
RR Kl. Randfehler, sehr schön
Exemplar der Auktion Münzzentrum 31, Köln 1978, Nr. 1318.
August II. genannt August der Starke, *12. Mai 1670 in Dresden, Ó01. Februar 1733 in Warschau, war ein aus der albertinischen Linie des Fürstengeschlechts der Wettiner stammender Kurfürst von Sachsen (als Friedrich August I.). Die Erlangung der polnischen Königswürde erfüllte den Wunsch nach politischer Souveränität. Ein weiteres wichtiges Motiv bildeten die Rang- und Zeremonialfragen, die zu jener Zeit die Machtstellung anzeigten und daher unmittelbare politische Bedeutung hatten. Der Erwerb der polnischen Königskrone stellte daher eine Prestigefrage ersten Ranges für Kurfürst Friedrich August dar, denn nur mit einer Königskrone konnte ein deutscher Fürst seine souveräne Stellung ausdrücken und damit von den europäischen Mächten als gleichrangig akzeptiert werden.