RHAUKOS. Õ-Stater, um 300 v. Chr.; 11,08 g. Le Rider Pl. XXXII, 10 (stempelgleich); Slg. Traeger (Auktion Künker 136) vergl. 357; Svoronos 6.
GRIECHISCHE MÜNZEN
CRETA
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Õ-Stater, um 300 v. Chr.; 11,08 g. Poseidon steht v. v. in der Rechten Dreizack, und hält mit der Linken ein r. stehendes Pferd am Zügel//PAV-KION (retrograd) Verzierter Dreizack.
Le Rider Pl. XXXII, 10 (stempelgleich); Slg. Traeger (Auktion Künker 136) vergl. 357; Svoronos 6.
R Feine Tönung, min. korrodiert, sehr schön
An der Stelle der Ortschaft Agios Myron, knapp 20 Kilometer südwestlich von Heraklion, erstreckte sich in der Antike über zwei Hügelgruppen die Stadt Rhaukos, von der heute bis auf einige antike Scherben und Mauerzüge keine Spuren mehr zu finden sind. Von der Bedeutung der Polis Rhaukos in hellenistischer Zeit zeugen einige Bündnisverträge. Besiegelt wurde das Schicksal von Rhaukos 167/6 v. Chr. nachdem Gortyn und Knossos einen Vertrag über die Eroberung und Teilung des Gebietes von Rhaukos abgeschlossen hatten, den sie unverzüglich in die Tat umsetzten mit der Folge, daß Rhaukos anschließend nicht mehr existierte. Die Münzprägetätigkeit in Rhaukos sétzte zu Beginn der hellenistischen Zeitepoche ein. Die Münzmotive der Statere und kleineren Nominale zeigen Poseidon, meist sein Pferd führend, den Dreizack sowie Delfine.