Joachim Murat, 1806-1808. Taler 1806. AKS 9; Dav. 624; Kahnt 137 b; Thun 110.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
JÜLICH-KLEVE-BERG, BERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM
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Taler 1806. Landmünze. 19,36 g. Mit breiterem Halsabschnitt, Signatur T:S, die Enden der Lorbeerzweige berühren sich nicht.
AKS 9; Dav. 624; Kahnt 137 b; Thun 110.
Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich
Napoléon I. gab das Herzogtum Berg an seinen Schwager und Marschall Joachim Murat weiter, der auch den rechtsrheinischen Teil von Kleve erhielt. Beim Abschluß der Rheinbundakte bzw. kurze Zeit später erhielt Murat noch die Stadt Deutz, die Grafschaften Sayn, Nassau-Siegen und -Hadamar, die Abteien Essen und Elten. Gleichzeitig wurde er zum Großherzog mit der Anrede "Königliche Hoheit" erhoben, was seiner Eitelkeit schmeichelte. 1808 wurde Berg um Mark, Dortmund, Tecklenburg, Lingen und Teile von Münster arrondiert. Im selben Jahr wurde Joachim Murat aber als König von Neapel nach Süditalien "versetzt", und Napoléon I. übernahm das Großherzogtum selbst. Die Münzprägung in Düsseldorf lief während seiner Regierung in den vorgezeichneten Bahnen weiter.