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Johann Georg I., 1615-1656. 5 Dukaten 1630, Dresden, Fb. 2698; Slg. Whiting 111; Clauß/Kahnt 308; Slg. Opitz 2079.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 908




Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 9.000,00 €


Johann Georg I. 1615-1656.
5 Dukaten 1630, Dresden, auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. 17,21 g. Brustbild Johann Georgs I. r. im Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd, unten Wappen//Brustbild des Kurfürsten Johann r. im Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd, in der Umschrift vier kleine Wappen.
Fb. 2698; Slg. Whiting 111; Clauß/Kahnt 308; Slg. Opitz 2079.

GOLD. Winz. Henkelspur, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Das 100-jährige Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses wurde aufgrund einer landesherrlichen Verfügung in ganz Kursachsen vom 25. bis 27. Juni 1630 feierlich begangen. In der Form entsprachen die Festivitäten im Prinzip jenen des Reformationsfestes von 1617. 

Die Augsburger Konfession war im Wesentlichen von Kursachsen initiiert worden. Am 25. Juni 1530 trug auf dem Augsburger Reichstag nach einer lateinischen Einführungsrede des ehemaligen kursächsischen Kanzlers Gregor Brück der junge kursächsische Kanzler Christian Beyer dem Kaiser Karl V. das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana) vor, das weitgehend von Melanchthon erarbeitet und von den protestantischen Reichsständen unterzeichnet war. Kurfürst Johann der Beständige, der hier (ähnlich wie Friedrich der Weise auf den Gedenkprägungen von 1617) als Vorgänger Johann Georgs I. vorgestellt wird, hatte den Auftrag zu einem Gutachten über die zwiespältigen Glaubensfragen erteilt.

Zu diesem Anlass wurde in Dresden ein umfangreiches Spektrum von Gold- und Silbermünzen geprägt, das vom Mehrfachdukaten bis zum Achteltaler reichte.