Alexander I., 1801-1825. Silbermedaille 1818, Diakov 409.1 (R2); Lehnert 25; Marienb. 3794.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH
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Silbermedaille 1818, von H. F. Brandt, auf die Grundsteinlegung des Siegesdenkmals auf dem Kreuzberg in Berlin, gemeinsam mit König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, zur Erinnerung an die Siege über Napoléon I. Die Büsten von Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. nebeneinander l. umher Lorbeerkranz//Ansicht des Siegesdenkmals, umher die Jahreszahlen 1813, 18 - 14, 1815 sowie ein dreizeiliger Schriftkreis. 50,08 mm; 71,94 g.
Diakov 409.1 (R2); Lehnert 25; Marienb. 3794.
In Silber sehr selten. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz
Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".
Das deutsche Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen gegen Napoleon wurde am 30. März 1821 eingeweiht. Der Grundstein war am 19. September 1818 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. und dem russischen Zar Alexander I. gemeinsam gelegt worden. Das 20 Meter hohe Denkmal ist aus Gußeisen und nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel von der Königlich Preußischen Eisengießerei geschaffen worden. Die pyramidenförmige neogotische Spitzsäule wird von einem eisernen Kreuz gekrönt, das der Berliner Erhebung, die bis dahin Tempelhofer Berg genannt worden war, den Namen Kreuzberg gab. Das Denkmal zeigt die vier bedeutenden Schlachten von Großgörschen, Leipzig (Völkerschlacht), Paris und Waterloo. Im Winter 1878/1879 wurde das 200 Tonnen schwere Monument hydraulisch auf ein acht Meter hohes Podest gehievt, da die zunehmende Bebauung der Tempelhofer Vorstadt den Blick auf das Denkmal eingeschränkt hatte. Die vorliegende, extrem seltene Medaille ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die deutsch-russische Freundschaft und ein wichtiges Dokument für die Berliner Stadtgeschichte.