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Johann Friedrich der Großmütige und Moritz, 1541-1547. Taler 1542, Annaberg. Dav. 9731; Schnee 106; Keilitz 186.1.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 4755




Schätzpreis: 300,00 €
Zuschlag: 1.350,00 € (unter Vorbehalt)


Johann Friedrich der Großmütige und Moritz, 1541-1547.
Taler 1542, Annaberg. Mit Münzmeisterzeichen des Wolf Hünerkopf: Sechsstrahliger Stern. Geprägt aus dem Silber seiner eigenen Grube St. Clement.
Dav. 9731; Schnee 106; Keilitz 186.1.

RR Hübsche Patina, kl. Kratzer, sehr schön

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Variante mit deutlich kleinerem Hüftbild des Herzogs Moritz auf der Rückseite.

Walther Haupt, Sächsische Münzkunde, schreibt hierzu: "Von 1533 bis 1539 war verantwortlicher Münzmeister der Annaberger Münze Wolf Hünerkopf gewesen. (...) Sein Nachfolger war Nickel Streubel, der dort von 1539 bis 1545 für den Kurfürsten und für Herzog Moritz mit dem Münzzeichen Kreuz im Ring prägte. (...) In Annaberg finden wir aber von 1542 bis 1545, also während Streubels Amtszeit, noch einen sechsstrahligen Stern als Münzzeichen. Erst unlängst hat sich herausgestellt, daß damit der ehemalige Annaberger Münzmeister Hünerkopf erneut prägte. (...) Woher rührt die Seltenheit dieser Münzen? Der ehemalige Annaberger Münzmeister betrieb eine eigene Fundgrube St. Clement. Als Anerkennung für seine Dienste erhielt er von den wettinischen Fürsten das Privileg, das aus seinem eigenen Bergwerk gewonnene Silber als außeramtlicher Münzmeister in seinem eigenen Hause mit seinem eigenen Münzzeichen, eben dem sechsstrahligen Stern, selbst ausmünzen zu dürfen. Es ist das ein in der Münzgeschichte einmaliges Vorkommnis, erklärt aber die große Seltenheit dieser aus dem Silber einer einzigen Fundgrube geschlagenen Münzen".