Karl Heinrich, Graf von Metternich-Winneburg, 9. Jan. - 26. Sept. 1679. Gulden (60 Kreuzer) 1679, Mainz. 19,18 g. Dav. 656; Slg. Walther 386; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Gulden (60 Kreuzer) 1679, Mainz. 19,18 g. Münzmeister Matthias Fischer. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Mit Kurhut bedecktes, vierfeldiges Wappen (Mainz/Worms) mit Mittelschild Winneburg/Beilstein und Herzschild Metternich, dahinter Krumm-, Kreuzstab und Schwert gekreuzt, zu den Seiten je ein Palmzweig, darunter die Wertzahl 60 in Klammern.
Dav. 656; Slg. Walther 386; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Nur wenige Exemplare bekannt. Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Heidelberger Münzhandlung, Herbert Grün 74, Heidelberg 2018, Nr. 1372.
Die an der Mosel zwischen Zell und Cochem gelegenen Herrschaften Beilstein und Winneburg, die nach dem Aussterben der Winneburger im Jahr 1637 an das Erzbistum Trier gefallen waren, wurden 1652 an die Freiherren von Metternich übertragen. Karl Heinrich von Metternich-Winneburg erreichte 1679 die Erhebung in den Reichsgrafenstand mit Sitz und Stimme im westfälischen Reichsgrafenkollegium. Möglich war dies, weil er am 9. Januar 1679 den Mainzer Erzstuhl bestiegen hatte und damit Erzkanzler des Reiches geworden war. Am 30. Januar 1679 wurde er außerdem Bischof von Worms. Nach nur acht Monaten verstarb der Kurfürst am 26. September 1679. Letzter Inhaber der bereits 1801 mediatisierten Herrschaft Metternich-Winneburg war der österreichische Staatskanzler Fürst Clemens von Metternich.