Johann Friedrich Karl von Ostein, 1743-1763. Silbermedaille o. J., Slg. Walther 514; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Silbermedaille o. J. unsigniert, auf den Wohlstand der vier kurhheinischen Staaten (Mainz, Trier, Köln und Pfalz). Strahlendes Gottesauge über Palme, l. Genius mit dem Wappen von Mainz-Ostein und Spaten, r. Genius mit dem Wappen des Domkapitels und mit Gießkanne, mit der er die Palme gießt//Vier bemannte Rheinschiffe auf dem Wasser, ihre Zugehörigkeit ist durch ihre Wimpel gekennzeichnet: Mainz, Trier, Köln und die Pfalz; darüber schüttet eine aus Wolken kommende Hand ein Füllhorn aus, im Vordergrund Weinstöcke. 46,50 mm; 30,19 g.
Slg. Walther 514; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, winz. Randfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 278, Osnabrück 2016, Nr. 1950.
Traditionell wird als Anlaß dieser herrlichen Medaille, auf die Förderung der freien Rheinschiffahrt" genannt (siehe z. B. Slg. Walther 514). Wie Eckhart Pick begründet (Die Sprache der Münzen, S. 111 ff.), sprechen Schriftinhalt und Bildersprache eher für eine Lobpreisung der durch den Rhein und seine Landschaft begründeten wirtschaftlichen Prosperität der vier am Rhein befindlichen Kurstaaten. Auch ihre Einnahmen aus einer rigorosen Zollpolitik mit zahlreichen Zollstätten entlang der Ufer sind Argumente gegen die bisherige Auffassung und für die Interpretation Picks.