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KONVOLUT (MAINZ) mit den Katalogen der Sammlungen Dr. Rudolph Walter und Prof. Dr. Eckhart Pick.

NUMISMATISCHE LITERATUR
Auktion 77 vom 10.10.1933 u.f.T., Frankfurt/Main.

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Losnummer 2677




Schätzpreis: 30,00 €
Zuschlag: 52,00 €


KONVOLUT (MAINZ) mit den Katalogen der Sammlungen Dr. Rudolph Walter und Prof. Dr. Eckhart Pick.

Beinhaltend: DR. BUSSO PEUS NACHF. Auktion vom 23.-24.3.1971, Frankfurt/Main. Katalog 275. Sammlung Dr. Rudolph Walther, Mainz. Mittelrhein I: Mainz. Bearbeitet von Dr. Busso Peus. 91 S. 2 Tfn. mit mehrfarbigen Abb. von Wappen, 30 Tfn. mit schwarzweiß-Abb. von Münzen und Medaillen. 912 Nrn. mit Beschreibungen der numismatischen Lose, Nrn. 9913-9939 (sämtliche vierstellige Los-Nrn. dieses Katalogs) mit Auflistung der zu versteigernden numismatischen Literatur. Hinter den Tfn. ist eine im maschinenschriftlichen Durchschlagverfahren hergestellte, aus 22 Einzelblättern bestehende Ergebnisliste mit eingebunden. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, die goldgeprägte Rückenpartie mit bordeauxrotem Textil bezogen, die Deckel außen mit einem Papier, das eine Dekoration aus einem rotbraunen Streifenmuster trägt. Sehr gepflegtes Exemplar. DR. BUSSO PEUS NACHF. Auktion 405 vom 3.11.2011, Frankfurt/Main. Sammlung Prof. Dr. Eckhart Pick: Mainzer Münzen und Medaillen. 230, 4 unpaginierte S. umfassend illustriert, inklusive 1 mehrfarbige Karte. 1008 Nrn. Orig.-laminierter Pappband. (2)


Rudolph Walther (* 1891 in Mainz, † 1973 ebendort) absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft und der Nationalökonomie an den Universitäten München, Leipzig, Freiburg im Breisgau, Berlin und Gießen. Nach seiner soldatischen Teilnahme im Ersten Weltkrieg wurde er 1919 in Gießen zum Doktor beider Rechte promoviert. Nach seiner zweiten Staatsprüfung schlug er eine Laufbahn im höheren Verwaltungsdienst ein. Bis zum Ende des 2. Weltkriegs war er in diversen Ämtern im Volksstaat Hessen, zuletzt im Status eines Regierungsrats. Der politisch Unbelastete wurde am 25. März 1945, drei Tage nach der Einnahme von Mainz durch die US-Armee zum Oberbürgermeister seiner Heimatstadt eingesetzt. Die damit verbundenen Herausforderungen in der schwer in ihrem Gebäudebestand und in ihrer Infrastruktur schwer beschädigten Kommune und den Aufbau ihrer neuen Verwaltung konnte er mit seinen in vielen Jahren erworbenen beruflichen Kenntnissen verantwortungsvoll bewältigen. Seine Amtszeit endete jedoch am 9. Juli, als das linksrheinische Gebiet der Stadt Teil der französischen Besatzungszone wurde. Einige Monate später konnte Dr. Walther eine Stelle in Neustadt an der Weinstraße am Oberregierungspräsidium antreten, ab 1947 arbeitete er im Innenministerium, später im Finanzministerium des Landes Rheinland-Pfalz. 1956 trat er in den Ruhestand.