Teaserbild
Trennline

von Lehndorf, Ahasverus. *1637, Steinort, †1688, Königsberg. Generalleutnant und Oberburggraf. Silbergußmedaille o. J. (vermutlich 1698)

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PERSONENMEDAILLEN

Zurück zur Listenansicht

Losnummer 1814




Schätzpreis: 300,00 €
Zuschlag: 2.600,00 €


von Lehndorf, Ahasverus. *1637, Steinort, †1688, Königsberg. Generalleutnant und Oberburggraf.
Silbergußmedaille o. J. (vermutlich 1698), von I. H. (Johann Höhn?). Geharnischtes Brustbild r.//Brustbild seiner dritten Ehefrau, Maria Eleonora von Dönhoff. 56,66 mm; 66,53 g.


Von großer Seltenheit. Feine Patina, kl. Henkelspur, Felder altgeglättet, sehr schön-vorzüglich

Ein weiteres Exemplar dieser äußerst seltenen Medaille stammt aus der Slg. Wilmersdörffer, Auktion J. Hamburger 11. Februar 1907, Nr. 8077. Dieses Stück weist folgende Randschrift auf: QUOS PAR IUNXIT AMOR NUNQUAM SOLVUNTUR AMORES ANNO 1699. Eine entsprechende Medaille wird im Thesaurus Numismatum des dänischen Grafen Otto Thott, Band II, Kopenhagen 1790, Nr. 7052 erwähnt. Dieses Exemplar weist ebenfalls die genannte Randschrift auf, allerdings mit dem Jahr 1698. Die vorliegende Medaille weist keine Randschrift auf.

Die Randschrift bedeutet frei übersetzt: "Diejenigen, die die gleiche Liebe einmal verbunden hat, werden niemals getrennt sein". Sie kann als Hinweis darauf verstanden werden, dass die Medaille möglicherweise im Auftrag der (immer noch) trauernden Witwe anlässlich des zehnten Todestags von Lehndorf entstanden ist. Somit erscheint uns das Jahr 1698 als wahrscheinlicher.

Wenn die Medaille tatsächlich in das Jahr 1698 datiert, kommt Johann Höhn der Jüngere nicht als Medailleur infrage, da er bereits 1693 verstarb.