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Hoher Orden vom Schwarzen Adler (1701). Allerhöchste Kabinettsordre zur Verleihung an Prinz Friedrich Karl von Preußen aus Anlaß seines 10. Geburtstags bei gleichzeitiger Ernennung zum Second Lieutenant à la suite des 2. Batai

SAMMLUNG PREUSSISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918) - URKUNDEN

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Losnummer 215






Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 1.300,00 €


Hoher Orden vom Schwarzen Adler (1701). Allerhöchste Kabinettsordre zur Verleihung an Prinz Friedrich Karl von Preußen aus Anlaß seines 10. Geburtstags bei gleichzeitiger Ernennung zum Second Lieutenant à la suite des 2. Bataillons des Garde-Landwehr-Regiments zu Fuß datiert Berlin am 20. März 1838, mit Originalunterschrift König Friedrich Wilhelms III. (1770-1840, reg. seit 1797), doppelt gefaltet, zusammen mit dem Original-Couvert.


Von allergrößter Seltenheit. II

Historisch bedeutendes Dokument zur ersten Verleihung eines Ordens an den späteren bedeutenden Feldherrn Prinz Friedrich Karl.

Friedrich Karl Nikolaus Prinz von Preußen wurde am 20. März 1828 als einziger Sohn von (Friedrich) Carl (Alexander) Prinz von Preußen (1801-1883 - dritter Sohn König Friedrich Wilhelms III. (1770-1840, reg. seit 1797) und der Königin Luise, geb. Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz (1776-1810)), und dessen Gemahlin Marie, geb. Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach (1808-1877) in Berlin geboren. An seinem 10. Geburtstag am 20. März 1838 trat er auf Befehl König Friedrich Wilhelms III. als Second Lieutenant à la suite des 2. Bataillons des Garde-Landwehr Regiments zu Fuß ein. Im Verlauf seiner langen militärischen Karriere, die ihn an den Feldzügen in Schleswig-Holstein (1848), Baden (1849) und am Deutsch-Dänischen Krieg (1864), am Deutschen Krieg (1866) und am Deutsch-Französischen Krieg (1870/1871) teilnehmen ließ brachte er es zum preußischen Generalfeldmarschall (1870) und zum russischen Feldmarschall. Nach dem Hohen Orden vom Schwarzen Adler (1838) erhielt er 1847 als Student in Bonn die Rettungsmedaille am Bande für die Rettung eines Kindes aus dem Rhein. Er war Inhaber höchster militärischer Auszeichnungen: u. a. des Ordens pour le mérite (1848), des Eichenlaubs zum Orden pour le mérite (1864), des Großkreuzes des Ordens pour le mérite mit Stern (1866), des Großkreuzes des Eisernen Kreuzes (1871) und des Eichenlaubs zum Großkreuz des Ordens pour le mérite (1873).

Seit 1854 war er verheiratet mit Maria Anna, geb. Prinzessin von Anhalt-Dessau (1837-1906), mit der er vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn hatte. Am 15. Juni 1885 verstarb er in Klein Glienicke und wurde in der Gruft der Kirche St. Peter und Paul in Berlin-Wannsee bei seinen Eltern beigesetzt.