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Orden "Hl. apostelgleiche Kyrill und Methodius" [Орден "Св. Св. Равноапостоли Кир

DIE SCHLESISCHE LINIE DES HAUSES WÜRTTEMBERG
BULGARIEN, ZARENTUM BULGARIEN (1908-1944)

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Losnummer 326






Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 19.000,00 €


Orden "Hl. apostelgleiche Kyrill und Methodius" [Орден "Св. Св. Равноапостоли Кирил и Методий"] (1909). Ordens-Set, Anfertigung der Firma Rothe & Neffe in Wien, bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, Medaillon mit feinster Emaille-Malerei, am originalen konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Silber, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, Emaille-Malerei, die Emaille in einem Flügel minimal beschädigt, die Auflagen auf dem Revers achtfach verschraubt, auf dem Revers Herstellerpunze "FR" an Nadel, dies mit Herstellerpunze "C.F.ROTHE" und doppelter Wiener Amtspunze vor 1922, zusammen im originalen hellblauen Verleihungsetui mit metallenem Monogramm "Ф1" Zar Ferdinands, die ursprünglich darüber angebrachte Zarenkrone entfernt.


R II

Provenienz: Aus dem Nachlaß von Albrecht Eugen, Herzog von Württemberg (1895-1954), verheiratet mit Nadejda [Надежда], geb. Prinzessin von Bulgarien (1899-1958).

Herzog Albrecht Eugen wurde der Orden zum 24. Januar 1924 von seinem Schwiegervater Zar Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948, reg. seit 1887 als Fürst und von 1908 bis 1918 als Zar) verliehen, als er dessen jüngste Tochter Nadejda (1899-1958) heiratete. Da sich Zar Ferdinand I. seit 1918 im Exil in Coburg befand, wurde auf dem Etui die Zarenkrone über seinem Monogramm entfernt. Auf dem Hochzeitsbild der beiden ist Albrecht Eugen mit angelegtem Schulterband und Bruststern des Ordens zu sehen.

Der dreistufige (Große Kollane, Kleine Kollane und Ordens-Set) höchste bulgarische Orden wurde mit Reskript Zar Ferdinands I. von Bulgarien vom 18. (jul.) [31. (greg.)] Mai 1909 gestiftet (veröffentlicht in der Staats-Gazette Nr. 104 von 21. Mai 1909. Die Stiftung wurde Anfang Februar 1910 durch ein besonderes Gesetz durch die XIV. Nationalversammlung bestätigt, was in der Staats-Gazette Nr. 32 vom 11. Februar 1910 veröffentlicht wurde. Offiziell wurde der Orden bis zum 9. September 1944 an nur neun bulgarische Staatsbürger und an insgesamt 52 Ausländer verliehen, darunter an zahlreiche Monarchen und Staatsoberhäupter. Nach dem Putsch der Vaterländischen Front am 9. September 1944 wurden die Verleihungen des Ordens eingestellt.