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Otto I., 1832-1862. Goldmedaille zu 8 Dukaten o. J., Witt. 2895.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
GRIECHENLAND

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Losnummer 487






Schätzpreis: 10.000,00 €
Zuschlag: 30.000,00 €


Otto I. 1832-1862.
Goldmedaille zu 8 Dukaten o. J. von K. F. Voigt. Geschenkmedaille des Königs. ΟΘΩΝ ΒΑΣIΛΕΥΣ ΤΗΣ ΕΛΛΑΔΟΣ Kopf r.//ΕIΣ / ΜΝΗΜΗΝ, umher Lorbeerkranz. 37,44 mm; 27,67 g.
Witt. 2895.

GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Feine Kratzer, Stempelglanz

In altem beschrifteten Tütchen mit Vermerk des Erwerbs am 20.04.1933 für 100 Reichsmark.

Otto, Sohn des Kurprinzen und späteren Königs Ludwig I. und jüngerer Bruder des späteren Königs Maximilian II. wurde am 1. Juni 1815 in Salzburg geboren. Der an der antiken Geschichte stark interessierte und griechenfreundliche Ludwig I. hatte aktiv den griechischen Freiheitskampf unterstützt und war sehr stolz, als England, Frankreich und Rußland seinen jüngeren Sohn zum König von Griechenland krönen wollten. Nach dem Londoner Konferenzbeschluß und der Königswahl Ottos durch die griechische Nationalversammlung traf der junge König am 30. Januar 1833 in der neuen Hauptstadt Nauplion auf der Peloponnes ein. Vor allem mit bayerischen Beamten und Beratern bemühte sich Otto um die Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes. Nach dem Vorbild von Karlsruhe und München ließ er unter Schonung der Altstadt (Plaka) Athen wiedererrichten und verlegte 1834 die Hauptstadt dorthin. Das von ihm errichtete Athener Schloß ist heute Sitz des griechischen Parlaments. Am 22. November 1836 heiratete er in Oldenburg die oldenburgische Prinzessin Amalie, die ihm bei seiner Aufbauarbeit in dem neuen Staat unterstützte. Die Bemühungen des Königspaares hatten jedoch keinen dauerhaften Erfolg, auch nicht nach dem Erlaß einer durch eine Revolte 1844 erzwungenen Verfassung. Schließlich wurde König Otto 1862 ohne Revolution gestürzt. Er kehrte mit seiner Frau nach Bayern zurück und residierte bis zu seinem Tod am 26. Juli 1867 in Bamberg.