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Silberne Tapferkeitsmedaille für den Kurmainzer Landsturm (1800). Durchmesser 34,6 mm, Silber geprägt (!), 14,6 g, ohne Band. OEK24 1276.

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ERZSTIFT DES KURFÜRST-ERZBISTUMS MAINZ (BIS 1803), ERZSTIFT DES KURFÜRST-ERZBISTUMS MAINZ (BIS 1803)

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Losnummer 389




Schätzpreis: 1.250,00 €
Zuschlag: 3.000,00 €


Silberne Tapferkeitsmedaille für den Kurmainzer Landsturm (1800). Durchmesser 34,6 mm, Silber geprägt (!), 14,6 g, ohne Band. OEK24 1276.


Von großer Seltenheit. II

Exemplar unserer 386. Auktion vom 22. bis 24. März 2023, Kat.-Nr. 4837, davor ex Sammlung Prof. Dr. Alois M. Memmesheimer. In OEK24 befindet sich an dieser Stelle nicht die Abbildung dieser Medaille, sondern eine der zivilen Silbernen Verdienstmedaille (OEK24 1272).

Im Jahre 1800 stiftete Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal, Kurfürst-Erzbischof von Mainz und Fürstbischof von Worms (1719-1802, im Amt seit 1774), für die Mitglieder des Kurmainzer Landsturms die einklassige Tapferkeitsmedaille. Die Mitglieder dieser Einheiten setzten sich aus Freiwilligen aus dem Spessart und dem Odenwald sowie dem Albini’schen Freikorps zusammen. Das Freikorps war vom kurmainzischen Generalfeldzeugmeister Franz Joseph Martin Freiherr von Albini (1748-1816), dem späteren großherzoglich Frankfurtischen Minister und Vorsitzenden des Generalverwaltungsrats des Großherzogtums Frankfurt benannt, der es errichtet hatte. Der Kurmainzer Landsturm hatte unter dem Oberbefehl Albinis im Verlauf des Zweiten Koalitionskrieges (1798-1802) u. a. 1799 an den Gefechten an der Nidda, bei Aschaffenburg, bei Neuhof und gegen die Franzosen am Scharmützel an der Rodau am 25.08.1799 (auch als "Affaire an der Dannenmühl" bezeichnet) teilgenommen.