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Große krause Ordensschnalle eines sächsischen Offiziers mit drei Auszeichnungen: 1) Königlich Sächsischer Verdienst-Orden (1815), 2. Modell (1891-1918), 2. Ausgabe (mit geprägtem Wappenschild - ab 1910), Ritterkreuz 2. Klass

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)

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Losnummer 441






Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 900,00 €


Große krause Ordensschnalle eines sächsischen Offiziers mit drei Auszeichnungen: 1) Königlich Sächsischer Verdienst-Orden (1815), 2. Modell (1891-1918), 2. Ausgabe (mit geprägtem Wappenschild - ab 1910), Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern (ab 1914), Ausführung mit nur vorderseitig geprägten Schwertern, Silber tlw. vergoldet und emailliert, am Rand des unteren Kreuzarms Punze "S" für Silber; 2) Königlich Sächsischer Albrechtsorden (1850), 2. Modell (mit dem Portrait von Herzog Albrecht III. dem Beherzten - 1878-1918), 3. Ausführung (Ausführung in Silber vergoldet, mit einteiligen Medaillon-Feldern - 1910-1918), Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern, Anfertigung der Firma G. A.Scharffenberg in Dresden, Ausführung mit nur vorderseitig geprägten Schwertern, Silber tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Rand des rechten und linken Kreuzarms Herstellerbezeichnung; 3) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge. Auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel. Zusammen mit einer Photographie eines Gemäldes, worauf ein deutscher sächsischer Flieger-Offizier genau diese Schnalle neben weiteren Auszeichnungen trägt.


4, II

Exemplar unserer Auktion 372 am 26. September 2022, Kat.-Nr. 132. - Laut Angabe des Einlieferers einer Gruppe "Leim" zugehörig. Die Photographie des Ölgemäldes zeigt einen Leutnant, der genau diese Ordensschnalle trägt, dazu eine Liyakat-Medaille für Tapferkeit und Treue, ein Eisernes Kreuz I. Klasse, ein deutsches und ein osmanisches Flugzeugführer-Abzeichen sowie auf der rechten Brustseite die Osmanische Kriegsmedaille (sog. "Eiserne Halbmond").

Es dürfte sich hierbei um den sächsischen Leutnant und Flugzeugführer Paul Leim (1884-1975) handeln, der u. a. mit der Jagdstaffel 2 F 1917/1918 in Palästina eingesetzt war. Sein Flugzeugführer-Tagebuch nebst mehreren Photoalben befindet sich im Bundesarchiv in Freiburg i. Br.