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Erinnerungs Medaille des deutschen Gesandten in Persien Heinrich XXXI. Prinz Reuß zu Köstritz aus Anlaß des 25-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser und König Wilhelms II. im Jahre 1913. Bronzene Medaille, Durchmesser 31

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHES REICH 1871-1918, DEUTSCHES KAISERREICH (1871-1918)

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Losnummer 460




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 2.100,00 €


Erinnerungs Medaille des deutschen Gesandten in Persien Heinrich XXXI. Prinz Reuß zu Köstritz aus Anlaß des 25-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser und König Wilhelms II. im Jahre 1913. Bronzene Medaille, Durchmesser 31,1 mm, Bronze, 12,75 g, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "OERTEL B." auf dem Revers Inschrift in Farsi, ohne Band.


Von allergrößter Seltenheit. II

Heinrich XXXI. Prinz Reuß zu Köstritz (1868-1929), Sohn von Heinrich LXXIV. Prinz Reuß zu Köstritz (1798–1886) und dessen zweiter Ehefrau, geb. Gräfin Eleonore zu Stolberg-Wernigerode (1835–1903), diente von 1910 bis 1912 als Generalkonsul des Deutschen Reiches in Kalkutta in Britisch Indien. Von 1912 bis 1916 war er deutscher Gesandter in Teheran. Seit 1918 war er in morganatischer Ehe verheiratet mit Ilse Marie Görges (1892-1938), Tochter von Theodor Görges und dessen Ehefrau Ilse geb. Kuhnheim. Seit der Hochzeit führte er den Titel eines Prinzen von Hohenleuben.

Als Gesandter in Teheran stiftete er im Jahre 1913 aus Anlaß des 25-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser und König Wilhelms II. (1859-1941, reg. von 1888 bis 1918) diese Medaille, die in Silber und in Bronze zur Verleihung gelangte. Für das Avers wurde ein Stempel der Berliner Medaillen-Münze Otto Oertel in Berlin genommen; das Revers informiert in Farsi darüber, daß diese Medaille am 15. Juni 1913 durch Heinrich XXXI. Prinz Reuß aus Anlaß des 25-jährigen Thronjubiläums Kaiser Wilhelms II. überreicht worden ist. Mutmaßlich wurden die Medaillen durch die Kaiserliche Münze in Teheran hergestellt. Das Iranische Nationalmuseum hat in seinem Bestand eine Silberne Medaille unter der Objektnummer 5005.06.00889 (malekmuseum.org/artifact/5005.06.00889). (Herzlichen Dank an Sarah Donner für die hervorragende Recherche!)

Diese Medaille dürfte sowohl in Bronze als auch in Silber von allergrößter Seltenheit sein, denn sie ist weder in der deutschen bzw. preußischen noch in der iranischen phaleristischen oder numismatischen Literatur nachgewiesen. Außer der Silbernen Medaille im Iranischen Nationalmuseum ist bisher weder in anderem Museumsbestand, noch in phaleristischen oder numismatischen Auktionen oder im diesbezüglichen Handel ein solches Exemplar bekannt geworden.