Leopold-Orden [Ordre de Léopold - Leopoldorde] (1831). 3. Modell (mit zweisprachiger Medaillon-Umschrift - seit 1951), Großkordon-Set, Anfertigung der Firma P. De Greef in Brüssel, bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emaill

Leopold-Orden [Ordre de Léopold - Leopoldorde] (1831). 3. Modell (mit zweisprachiger Medaillon-Umschrift - seit 1951), Großkordon-Set, Anfertigung der Firma P. De Greef in Brüssel, bestehend aus: Kleinod, Silber vergoldet und emailliert, am originalen konfektionierten Schulterband, und Bruststern, Silber brillantiert, tlw. Buntmetall vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung an Nadel, mit zwei seitlichen Fixierhaken, im nicht zugehörigen alten schwedischen Großkreuzetui von E. Carlman in Stockholm ohne Einlage. BWK1 180, 183; ZK2 91, 94.


2, II

Schon kurz nach der Thronbesteigung (am 21. Juni 1831) stiftete König Leopold I. (1790-1865, reg. seit 1831) am 11. Juli 1832 den Orden als zunächst vierklassigen Zivil- und Militärverdienstorden. Mit Königlichem Dekret vom 16. Mai 1839 erhielt der Orden eine weitere Klasse, die der Großoffiziere, die nur aus einem Bruststern ohne weitere Insignien wie Hals- oder Brustkreuz bestand. Um der Zweisprachigkeit des Landes Rechnung zu tragen verfügte König Baudouin I. (1930-1993, reg. seit 1951) schon kurz nach Übernahme der Regierung am 16. Juli 1951 mit Dekret vom 24. Oktober 1951, daß künftig auf allen staatlichen Orden und Ehrenzeichen die Inschriften auf sowohl französisch wie auch flämisch anzubringen seien.