Uriel von Gemmingen, 1508-1514. Einseitiger Pfennig o. J., Mainz. 0,19 g. Slg. Walther - (vgl. 181); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) - (vgl. 239); Noss, A. in: Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft IX, 1890, Nr. 16.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Einseitiger Pfennig o. J. Mainz. 0,19 g. Zweifeldiges Wappen (Mainz/Pfalz), darüber der Buchstabe O, umher Perlkreis.
Slg. Walther - (vgl. 181); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) - (vgl. 239); Noss, A. in: Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft IX, 1890, Nr. 16.
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Exemplar der Sammlung Horn.
Erworben von Manfred Olding, Osnabrück.
Zu diesem ungewöhnlichen Pfennig mit der Initiale "O" statt "U" verfasste Alfred Noss in oben zitiertem Aufsatz über einen Keuznacher Schüsselpfennigfund einen ausführlichen Kommentar und kommt zur Synthese: "Man wird hingegen die Pfennige zwanglos dem Mainzer Erzhirten Uriel zuschreiben dürfen. O und U sind im Laute des Rheingauer Dialektes einander so ähnlich, dass man wohl annehmen darf, der Stempelschneider habe den ihm sicher ungewöhnlichen und ungeläufigen Namen des neuen Kurfürsten dem Klange nach mit O buchstabirt. Nennt doch heute noch der Bewohner der alten Kaiserstadt am Main dieselbe Frankfort. Bei dieser Zutheilung muss man natürlich die Pfennige mit O in den Anfang der Regierungszeit Uriel’s setzen".