Prä- und protodynastische Prägungen. Õ-Diobol, um 480 v. Chr.; 1,55 g. Müseler II, 27 (dort irrtümlich beschrieben, dies Exemplar).
GRIECHISCHE MÜNZEN
LYCIA
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Õ-Diobol, um 480 v. Chr.; 1,55 g. Ketos r.//In leichtem Incusum: Perlquadrat, darin Ketos r.
Müseler II, 27 (dort irrtümlich beschrieben, dies Exemplar).
Von allergrößter Seltenheit. Wohl Unikum. Fast sehr schön
Exemplar der Auktion Hirsch Nachf. 212, München 2000, Nr. 342.
Das Ketos war ein Seeungeheuer und taucht öfter im Zusammenhang mit Seegottheiten auf, aber auch in griechischen Mythen. Es kann rein dekorativen Charakter haben, aber auch ein Monster sein, das Menschen gefährlich wird (vgl. Perseus und Andromeda). Schließlich konnte es auch mit dem Wal identifiziert werden. Die Anregung zur Darstellung eines Ketos könnte von Karien übernommen sein, vgl. etwa Ashton – Konuk 2019. Überdies dürften auch bei den seefahrenden Lykiern Geschichten von Seeungeheuern im Umlauf gewesen sein.[JN]
The ketos was a sea monster, which often appears in connection with sea deities, but also in Greek myths. Its appearance can be purely decorative in nature, but it can also be a monster that becomes dangerous to humans (cf. Perseus and Andromeda). Finally, it could also be associated with a whale. The inspiration to depict a ketos on coins might have come from Karia, cf. for example Ashton – Konuk 2019. Moreover, stories of sea monsters may also have been widespread among the seafaring Lycians. [JN]