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Karl XIV. Johann, 1818-1844. Riksdaler 1827, Stockholm. 29,12 g. Dav. 351; Hagander 635; SM (2022) 50 a.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 312




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 1.800,00 €


Karl XIV. Johann, 1818-1844.
Riksdaler 1827, Stockholm. 29,12 g. Münzmeister Christopher Borg. Mit 7 Engelsköpfchen in der Kette des Seraphinenordens und vertiefter Randschrift: 534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER (Verzierung).
Dav. 351; Hagander 635; SM (2022) 50 a.

RR Kl. Randfehler, kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich

Aus einer nordeuropäischen Privatsammlung.

Exemplar der Auktion Myntkompaniet/AB Philea 13, Stockholm 2017, Nr. 140 (dort in US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55).

Das Ass war die niedrigste Einheit (48,06 mg) des holländischen Münzgewichts (oder Troygewichts). Der Ursprung war England, und der Name stammte von der mittelalterlichen französischen Handelsstadt Troyes. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Ass als Gewichtseinheit in Schweden eingeführt. Im Jahr 1737 wurde das Gewicht des schwedischen Asses als 1/8848 des "skålpund" (425 g), mithin als 48,042 mg (also weniger als 0,05 g) festgesetzt, somit unbedeutend leichter als das holländische "Troyes-Ass". Bis 1830 wurde von der Königlichen Münze in Stockholm die Mark (210,6 g) als Grundgewichtseinheit verwendet, danach ging man über zum "skålpund" (425 g). Die auf diesem seltenen Taler zu lesende Randschrift "534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER" bedeutet nach der Münzordnung von 1818, daß der Feingehalt (Korn) 878,5/1000 oder knapp 25,70 g und das Rauhgewicht (Schrot) knapp 29,34 g betrug. Obwohl man die minimal leichtere schwedische Variante des Asses anwendete, setzte man auf den Münzrand die internationale Bezeichnung "Troyes-Ass", vermutlich in Hinblick auf den möglichen Umlauf der Münzen im Ausland. Kurze Zeit später ersetzte man mit der Münzordnung von 1830 die umständliche Feingewichtsangabe auf dem Rand.