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Antiochos IV., 175-164 v. Chr. Æ-Hemidrachme, 170/168 v. Chr., Antiochia, für Ägypten; 37,26 g. SNG Spaer 979; Weiser 158; Houghton/Lorber/Hoover 1413; Newell, Antioch 59; Hoover 643.

GRIECHISCHE MÜNZEN
SYRIA

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Losnummer 120




Schätzpreis: 50,00 €
Zuschlag: 65,00 €


Antiochos IV. 175-164 v. Chr.
Æ-Hemidrachme, 170/168 v. Chr. Antiochia, für Ägypten; 37,26 g. Sarapiskopf r. mit Lorbeerkranz//Adler steht r. auf Blitz.
SNG Spaer 979; Weiser 158; Houghton/Lorber/Hoover 1413; Newell, Antioch 59; Hoover 643.

Dunkle Patina, leicht korrodiert, Avers min. dezentriert, sehr schön

Exemplar der Auktion Müller 27, Solingen 1979, Nr. 2127.

Im sechsten syrischen Krieg rückte Antiochos IV. - einem ägyptischen Angriff zuvorkommend - gegen Ägypten vor. Nach einer gewonnenen Schlacht bei Pelusion und der Eroberung der Stadt marschierte er, ohne auf großen Widerstand zu treffen, in Ägypten ein. In Memphis ließ er sich nach ägyptischem Ritus zum König krönen. Nachdem er wegen innenpolitischer Probleme zur Rückkehr nach Syrien gezwungen war, fiel Antiochos IV. erneut in Ägypten ein, gewann Zypern, besetzte das Nildelta, zog in Memphis ein und rückte gegen Alexandria vor. Aber als am 22. Juni 168 v. Chr. mit der Schlacht von Pydna der dritte Makedonische Krieg ein Ende gefunden hatte, war Rom endlich in der Lage, den ägyptischen Hilfsersuchen nachzukommen. In Eleusis bei Alexandria trafen sich Antiochos IV. und der römische Gesandte C. Popilius Laenas, der dem Seleukiden ein Ultimatum mit der Forderung nach Abbruch des Krieges und sofortigem Rückzug aus Ägypten stellte. Antiochos gehorchte.