Ulrich, 1534-1550, 2. Regierung. Taler 1537, Stuttgart, Klein/Raff 100 a; Dav. 9961 (dort ohne Gegenstempel).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WÜRTTEMBERG, WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
Zurück zur Listenansicht
Taler 1537, Stuttgart, mit kaiserlichem Gegenstempel auf der Rückseite: Gekrönter Doppeladler. 29,02 g. D Ù G Û VL Ù DVX Û WIRT Ù ET Ù TECK Û CO Ù MO Ù BELL Ù ƶ Brustbild l. mit großem Barett//h DA Û GLORIAM Û DEO Û OMyIPOTEyTI Û Vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard), zu den Seiten die geteilte Jahreszahl I Û 5 - Ú 3 Û 7.
Klein/Raff 100 a; Dav. 9961 (dort ohne Gegenstempel).
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Tönung, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Schlossberger, Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 181, München 1994, Nr. 2067.
Zu dem kaiserlichen Gegenstempel ist im Korpuswerk der Tiroler Numismatik von Heinz Moser und Heinz Tursky (Die Münzstätte Hall in Tirol 1477-1665, Innsbruck 1977, S. 80) zu lesen: "Trotz aller Schwierigkeiten konnte Ferdinand die Gewerken nach und nach zu Silberlieferungen nach Hall bewegen. So konnte man in Tirol weiterhin gute Taler prägen, während einige deutsche Münzstätten schlechtere Taler schlugen, ohne daß Ferdinand I. oder der Kaiser wirkungsvolle Gegenmaßnahmen ergreifen hätte können. Nur das kurzfristig unter österreichischer Verwaltung stehende Württemberg mußte es sich gefallen lassen, daß Kaiser Karl V. anordnete, auf den Talern den Reichsadler nachträglich einzupunzen, um so ihren geringen Wert (64 kr) für jedermann sichtbar zu machen".