Einseitige, klippenförmige Ku.-Marke zu 7 1/2 Groschen 1645. F. u. S. 3491 (dort als 7 1/2 Heller bezeichnet); Slg. Brettauer 3320.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRESLAU, STADT
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F. u. S. 3491 (dort als 7 1/2 Heller bezeichnet); Slg. Brettauer 3320.
Sehr schön
Exemplar der Auktion Münzzentrum 71, Köln 1991, Nr. 3348.
Es handelt sich bei diesem Stück nicht, wie ihr Aussehen vermuten läßt, um eine Notmünze, sondern um eine Kupfermarke. Die runde Stempelung mit den Initialen A und S begegnet auf Breslauer Kupferklippen oder entsprechenden Prägungen auf runden Schrötlingen von 1645 sowie auf kupfernen Marken der 1660er Jahre, ebenso gleichartige Stempelungen mit den Initialen N und S. Gemäß E. Holzmair, dem Bearbeiter der Slg. Brettauer, ist der "AS"-Stempel als Kennzeichnung für das Breslauer Armenspital verwendet worden; auf die Existenz des "NS"-Stempels verweist er hingegen nicht. Da ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den "AS"- und "NS"-Stempeln gegeben sein dürfte, fällt es schwer, der Holzmair'schen Deutung zu folgen, denn für welches Spital stände dann der "NS"-Stempel? Nach unserem Ermessen läge es näher, die Buchstabenpaare als Chiffren für "Alt-Stadt" und "Neu-Stadt" zu interpretieren und somit die so gekennzeichneten Prägungen als Marken bzw. Zeichen der Breslauer Alt- und Neustadt zu deuten.