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Felipe IV., 1621-1665. Cincuentín (50 Reales) 1632, Segovia. 170,01 g. Calicó 1699; Dav. 567.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SPANIEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 84




Schätzpreis: 30.000,00 €
Zuschlag: 30.000,00 €


Felipe IV. 1621-1665.
Cincuentín (50 Reales) 1632, Segovia. 170,01 g. r PHILIPPVS r IIII rrr Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, zu den Seiten Münzzeichen Aquädukt über R (Münzmeister Rafael Salván) und Wertangabe r 50 r//r HISPANIARVM r REX r 1632 Vierfeldiges Wappen (Kastilien/Leon), umher Achtpaß.
Calicó 1699; Dav. 567.

Von großer Seltenheit. Nur 10 Exemplare bekannt. Feine Patina, kl. Zainende, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 274, Osnabrück 2016, Nr. 3425.

Der Cincuentín zu 50 Reales ist die größte spanische Silbermünze und wurde nur zu Beginn des 17. Jahrhunderts, unter Felipe III. (1598-1621) und Felipe IV. (1621-1665), vor allem in Segovia geprägt. Im Gegensatz zu den anderen spanischen Münzstätten unterstanden die "Ingenio de Segovia" und ihre Handwerker direkt dem König. Eine erste Prägung von 50-Reales-Stücken im Auftrag des Königs ist für das Jahr 1609 belegt. Die Vorderseite zeigt als Münzstättensignatur links neben dem Wappen das römische Aquädukt, welches noch heute ein beeidruckendes Wahrzeichen der Stadt Segovia darstellt.

Für die Prägung des Jahres 1632 lieferte der Sevillaner Händler Pedro de Aramburu 9.257 kg Silber. Ein Großteil der bekannten Exemplare der Jahrgänge 1631 (vier von sieben Exemplaren) und 1632 (acht von zehn Exemplaren) zeigen einen Randfehler oder ein Zainende bei den Buchstaben D[ei] G[ratia] auf der Vorderseite, die wohl auf mangelhafte Prägewerkzeuge zurückzuführen sind.