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Ferdinand II., 1592-1618-1637. 6 Dukaten 1628, St. Veit. 20,94 g. Fb. 136 ("Rare"); Herinek 59.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 107






Schätzpreis: 25.000,00 €
Zuschlag: 100.000,00 €


Ferdinand II. 1592-1618-1637.
6 Dukaten 1628, St. Veit. 20,94 g. Geprägt mit den Stempeln des Talers. r FERDINANDVS Û II Ù D Ù G Ù ROM Ù IM Ù SEM Ù AV Ù G Ù HV Ù TE Û BO Ù REX Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, am Armabschnitt (Münzzeichen des H. G. Perro) 1628//g - g ARCHID Ù AVS Ù TE (ligiert) CAR  - INTHIÆ Û DVX Û BVR Ù TE (ligiert) C - g Mehrfeldiges Wappen, oben mit dem Wappenschild von Kärnten, darüber halten zwei Putten eine Krone, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Fb. 136 ("Rare"); Herinek 59.

GOLD. RR Prachtexemplar. Feine Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Hess-Divo 294, Zürich 2002, Nr. 36.

Ferdinand II. *1578 in Graz, Ó1637 in Wien, Sohn des Erzherzogs Karl von Kärnten und Steiermark und Marias von Bayern, wurde von Jesuiten erzogen. Nach dem Tod seines Vaters 1590 rottete er in seinen Erblanden Kärnten, Steiermark und Krain den Protestantismus aus und gab mit dem gleichen Versuch in Böhmen nach seiner Wahl zum König 1617 den Anlaß zum böhmischen Aufstand. In dessen Verlauf setzte ihn der Landtag am 23. Juli 1619 als König wieder ab. Nach dem Tod von Kaiser Matthias am 20. März 1619 wurde Ferdinand zum deutschen Kaiser gewählt. Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 trat er die Herrschaft in Böhmen wieder an und begann im Land sofort rigoros die Gegenreformation. Im Dreißigjährigen Krieg bedeutete das Restitutionsedikt von 1629 den Höhepunkt seiner Macht in Deutschland, der Prager Frieden von 1635 war der Beweis für das Scheitern seiner Politik. Kurz vor seinem Tod erreichte er die Wahl seines Sohnes Ferdinand (III.) zum römischen König.