Christina, 1632-1654. Riksdaler 1633, Stockholm. 28,93 g. Dav. 4522; SM (2022) 9 (R).
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH
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Riksdaler 1633, Stockholm. 28,93 g. Münzmeister Markus Kock. É CHRISTINA Û D Ù G Û SVE Û GOT Û WAN Û Q Û DES Û RE Û E Û PR Û HE Gekröntes Hüftbild l. in Kleid, davor Tisch mit Reichsregalien//Ú SALVATOR Û MVNDI Û SALVA Û NOS Û M Û DCXXXIII Û Christus steht v. v. mit Strahlenkranz und segnender Rechten, in der Linken Reichsapfel, l. im Feld gekröntes dreifeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor), Folkunger-Löwe (Folkungar) und Korngarbe (Vasa).
Dav. 4522; SM (2022) 9 (R).
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit schöner Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 266, Osnabrück 2015, Nr. 1981.
Die Stempel zum Riksdaler 1633, der die sieben Jahre alte Königin Christina stehend an einem Tisch mit den Reichsregalien zeigt, sollen von dem Wardein und Goldschmied Hans Weiler geschnitten worden sein. Er schuf 1634 auch eine Reihe kleinerer und größerer Goldstücke mit dem Porträt der Königin. Das Porträt auf einem dieser Stücke (Hildebrand 4) weist starke Ähnlichkeit mit dem des Riksdalers 1633 auf.
Bisher wurde angenommen, dass die Münze in Sala in viertausend Exemplaren geprägt wurde, aber dafür gibt es keine schriftlichen Belege. Hingegen stellte sich durch neuere Forschung heraus, daß die gesamte Silberausbeute aus der Grube in Sala 1633 an die Stockholmer Münzstätte abgeliefert wurde und somit dort auch der hier vorliegende Taler geprägt wurde. Die Auflage ist unklar, weil die Münzrechnungen in Stockholm erst ab Oktober 1633 vorhanden sind. Im Hinblick auf nur ein bekanntes Stempelpaar und die geringe Anzahl der überlieferten Stücke - wohl nicht mehr als zehn Stück in Privateigentum - ist davon auszugehen, dass die Auflage deutlich geringer sein muß als ursprünglich angenommen wurde.