Christian Wilhelm von Brandenburg, 1598-1608-1631. Ovale Silbermedaille o. J., Brockmann 142.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAGDEBURG, ERZBISTUM
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Ovale Silbermedaille o. J. von H. von der Pütt, Nürnberg, auf den Markgrafen Christian Wilhelm von Brandenburg. Û CHRIST Û WILH Û P Û A Û MAGD Û - Û E Û H Û M Û BR Û Geharnischtes Hüftbild r. mit großem Kragen und umgelegtem Mantel, in der Rechten Kommandostab, vor ihm Helm auf Tisch//PRO LEGE ET GREGE Seine Initialen CW, umher Lorbeerzweige, die oben in eine Krone ragen. 45,40 x 36,13 mm; 38,23 g.
Brockmann 142.
Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Patina, fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 403, Frankfurt/Main 2011, Nr. 2293 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 285, Berlin 2017, Nr. 407.
Christian Wilhelm von Brandenburg wurde am 28. August 1587 in Wolmirstedt geboren und starb am 1. Januar 1665 im Kloster Zinna. 1598 zum Erzbischof von Magdeburg gewählt, nahm er vor seiner Eheschließung stattdessen den Titel des Administrators an, ab 1624 war er zusätzlich Administrator des Bistums Halberstadt. Nach der Niederlage gegen Wallenstein floh Christian Wilhelm, der als Generalleutnant in der Armee Christians IV. von Dänemark gekämpft hatte, ins Ausland. Sowohl das Erzbistum Magdeburg als auch das Bistum Halberstadt setzten ihn als Administrator ab. Bei dem Versuch Magdeburg wieder zu erobern, wurde Christian Wilhelm schwer verwundet und in das Pappenheimische Lager geführt. Dort überredeten ihn 1632 Jesuiten zum katholischen Glauben zu konvertieren.