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Friedrich Ulrich, 1613-1634. Dukat 1630, Zellerfeld. 3,46 g. Fb. 632 (dort als Goldgulden bezeichnet); Welter 1005.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM

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Losnummer 187






Schätzpreis: 3.000,00 €
Zuschlag: 5.000,00 €


Friedrich Ulrich, 1613-1634.
Dukat 1630, Zellerfeld. 3,46 g.
Fb. 632 (dort als Goldgulden bezeichnet); Welter 1005.

GOLD. RR Kl. Randfehler, leicht gewellt, vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 76, Basel 1991, Nr. 1341; erworben im Oktober 1999 von der Münzhandlung Hanfried Bendig, Bremen und Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2063.

Friedrich Ulrich war der älteste Sohn von Heinrich Julius und Elisabeth von Dänemark, somit der ältere Bruder vom "tollen Christian". Er erhielt als Thronfolger eine wissenschaftliche Ausbildung. Seine Regierungszeit wurde von zwei bedeutenden Ereignissen geprägt, zum einen vom Dreißigjährigen Krieg ab 1618 sowie zum anderen von der Inflation der Kipper- und Wipperzeit (1619–1622). Friedrich Ulrich war an der Regierung jedoch nicht interessiert, sodaß seine Berater wesentlichen Einfluß erhielten. Der Statthalter Anton von der Streithorst hatte großen Anteil an der Münzfälscherei in der Kipper- und Wipperzeit und wurde erst 1622 aus dem Dienst entlassen und angeklagt. Im Dreißigjährigen Krieg versuchte Friedrich Ulrich zunächst Neutralität zu wahren, um später auf die Seite des Kaisers zu wechseln, was mit einer Niederlage und der Verheerung des Landes endete. Mit seinem Tod 1634 erlosch die Wolfenbütteler Linie, das Fürstentum ging an August den Jüngeren aus der Nebenlinie Lüneburg-Dannenberg. Der Wahlspruch Friedrich Ulrichs lautete „DEO ET PATRIAE“ – Für Gott und das Vaterland.