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Commodus, 177-192. Æs, Tarsos (Cilicia); 28,52 g. RPC online 5037.4 (temporary number; dies Exemplar); SNG v. Aulock 5996 (dies Exemplar).

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 3412




Schätzpreis: 500,00 €
Mindestgebot: 500,00 €


Auf eLive-Auction.com bieten
Commodus, 177-192.
Æs, Tarsos (Cilicia); 28,52 g. Drapierte Büste r. mit Demirurgenkrone//Zwei Tempel, dazwischen Krone der Demirurgen (?).
RPC online 5037.4 (temporary number; dies Exemplar); SNG v. Aulock 5996 (dies Exemplar).

RR Sehr schön

Exemplar der Auktion Bank Leu 10, Zürich 1974, Nr. 206; der Sammlung Hans von Aulock und der Auktion Kölner Münzkabinett 88, Köln 2007, Nr. 504.

Die Münze wurde anlässlich der zweiten Neokorie von Tarsos geprägt. Bereits durch Hadrian wurden erstmals Neokoroi in Tarsos ernannt und ein Tempel zugunsten des Kaiserkultes errichtet. Commodus ließ möglicherweise auch deshalb einen zweiten Tempel folgen, weil der Schutzpatron von Tarsos Herakles war, mit dem sich der Kaiser sehr verbunden fühlte. Denkbar ist folglich, dass in dem Tempel Commodus als Hercules verehrt wurde. Ihm zu Ehren wurden zudem Festspiele, die Kommodeia, abgehalten. Hinsichtlich der Datierung erscheint ein zweistufiger Prozess, in dem erst der Tempel errichtet wurde und Commodus anschließend zum Demiurgen ernannt wurde, wahrscheinlich. Beides dürfte vor 191 stattgefunden haben. Siehe hierzu Burrell, Barbara, Neokoroi. Greek Cities and Roman Emperors, Leiden 2004, S. 213-214.