Theodora, 1055-1056. Ô-Histamenon, Constantinopolis; 4,40 g. DOC 1 a; Sear 1837.
BYZANTINISCHE MÜNZEN
BYZANZ
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Ô-Histamenon, Constantinopolis; 4,40 g. Christus steht v. v.//Kaiserin und Maria halten Labarum.
DOC 1 a; Sear 1837.
Kl. Schürfstellen und kl. Kratzer, gutes sehr schön/vorzüglich
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 58, München 1995, Nr. 1055a; der "Collection from the Rhineland", Leu Numismatik AG Web Auction 24, Winterthur 2022, Nr. 626 und der Auktion Roma Numismatics XXIX, London 2023, Nr. 653.
Zu Beginn der Regierung des Romanus III. wurde Theodora, eine Tochter des Constantinus VIII. mit einer Verschwörung in Verbindung gebracht und gezwungen, in das Petrion-Kloster in Constantinopolis einzutreten. Im Rahmen eines Aufstandes gegen Michael V. wurde sie am 21. April 1042 zur Kaiserin gekrönt und regierte mit ihrer Schwester Zoe, bis diese Constantinus IX. heiratete. Nach dem Tod des Constantinus IX. 1055 gab es zunächst Bestrebungen der engsten Mitarbeiter des Kaisers, den Militärgouverneur von Bulgarien, Nikephoros Proteuon, zum Kaiser zu proklamieren; es gelang engen Vertrauten Theodoras jedoch, sie zuvor zum Palast zu bringen, wo sie - bereits über 70 Jahre alt - von der Leibgarde und den Senatoren erneut zur Kaiserin ausgerufen wurde. 1056 starb Theodora, deren Regierung von den byzantinischen Historikern Psellos und Zonaras ausdrücklich gelobt wurde, an einer Darmkrankheit, nachdem sie auf dem Totenbett noch den greisen Michael Stratiotikos zum Nachfolger ernannt hatte.