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(Goldenes) Militär-Verdienstkreuz (1864) des Vizefeldwebels Heinrich Bode. Anfertigung der Firma Johann Wagner & Sohn in Berlin ab Ende 1916, einteilige Prägung, 938/000 Silber vergoldet, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke &qu

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)

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Losnummer 451






Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 3.600,00 €


Erratum : Bei dem „W“ auf dem unteren Kreuzarm handelt es sich um eine Punzierung

(Goldenes) Militär-Verdienstkreuz (1864) des Vizefeldwebels Heinrich Bode. Anfertigung der Firma Johann Wagner & Sohn in Berlin ab Ende 1916, einteilige Prägung, 938/000 Silber vergoldet, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "W" und Silberpunze "938" am geschlossenen Bandring (!), mit altem Bandabschnitt. Dazu zwei Wappenknöpfe für den Kragen der Unteroffiziere, Kriegsmetall. OEK24 1890.


3, II

ERRATUM: Bei dem „W“ auf dem unteren Kreuzarm handelt es sich um eine Punzierung und nicht, wie angegeben um eine Ritzmarke. (Herrn Sascha Wöschler sei für diesen wichtigen Hinweis recht herzlich gedankt)

Laut Ophaus (in OP S. 109) verlieh Wilhelm II. König von Preußen und Deutscher Kaiser (1859-1941, reg. von 1888 bis 1918) mit Datum vom 26. April 1918 dieses Militär-Verdienstkreuz an Heinrich Bode, Offiziers-Stellvertreter in der 7. Kompanie des Königlich Preußischen Reserve Infanterie-Regiments Nr. 15, Landwirt aus Küingdorf bei Neuenkirchen, Kreis Melle bei Bielefeld.

Umgangssprachlich wurde diese höchste, 1864 gestiftete preußische Auszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften als "Pour le mérite für Unteroffiziere" bezeichnet. Laut Patzwall (in MVK S. 129 ff.) wurden während des Ersten Weltkrieges vom 15.10.1916 bis zum 03.11.1918 insgesamt 1.760 Militär-Verdienstkreuze verliehen. Laut Nimmergut (in NI2 S. 1004) waren nur die ersten 16 verliehenen, noch aus dem Bestand der Generalordenskommission stammenden Exemplare in Gold gefertigt; danach verlieh man nur noch in vergoldetem Silber gefertigte Stücke. So kann von einer Gesamtzahl von 1.744 Verleihungen von Exemplaren in vergoldetem Silber ausgegangen werden. Geile (in SA02, Vorbemerkung) wiederum führt auf, daß 1916 nur eines verliehen wurde, 1917 insgesamt 54 und 1918 1.716. Zieht man die bei Nimmergut (a.a.O. S. 1004) genannten zwölf Exemplare in Gold ab, so verbleibt bei Geile eine Verleihungszahl von 1.759 Exemplaren in Silber vergoldet. Geile führt auch aus, daß die bei Ophaus (in OP) gemachte Angabe von 1.773 Verleihungen für den Ersten Weltkrieg auf einem Zählfehler beruhe.