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Maximilian I., 1490-1519. Guldiner o. J., Hall. Dav. 8003; Egg 6; M./T. 69 var.; Voglh. 9.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 497




Schätzpreis: 2.000,00 €
Zuschlag: 4.200,00 € (unter Vorbehalt)


Maximilian I. 1490-1519.
Guldiner o. J. Hall. Königsguldiner. Stempel von Benedikt Burkhart. 30,81 g.
Dav. 8003; Egg 6; M./T. 69 var.; Voglh. 9.

Von großer Seltenheit. Winz. sauber gestopftes Loch, kl. Schrötlingsfehler, dennoch attraktives, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Slg. Dieter Braun und der Auktion Fritz Rudolf Künker 134, Berlin 2008, Nr. 3.



Maximilian I. *22.03.1459 Wiener Neustadt, Ó12.01.1519 Wels, heiratete 1477 Maria von Burgund, wurde 1486 römischer König und folgte seinem Vater Friedrich III. 1490 in der Regierung. Da eine Kaiserkrönung durch den Papst wegen der angespannten militärischen und politischen Lage in Italien nicht möglich war, nahm Maximilian 1508 den Titel "Erwählter römischer Kaiser" an. Obwohl er persönlich tapfer kämpfte und daher im Volksmund als "der letzte Ritter" bezeichnet wurde, liegt seine Bedeutung weniger auf militärischem Gebiet als in seiner groß angelegten, den wechselnden Fronten angepaßten Heirats- und Vertragspolitik, mit der er die Macht des Hauses Habsburg stärkte. Durch die Verheiratung seines Sohnes Philipps des Schönen mit Johanna der Wahnsinnigen legte er den Grundstein für die Weltgeltung seiner Familie. Innenpolitisch führte der letzte Ritter bedeutende Reformen (z. B. Ewiger Landfriede, Einführung des Gemeinen Pfennigs) durch und richtete zentrale Reichsbehörden ein (z. B. Reichskammergericht, Reichsregiment). Maximilian betätigte sich auch literarisch und veranlaßte die Abfassung des "Theuerdank", einer Darstellung seiner Brautfahrt, sowie des "Weißkunig", einer Verherrlichung seiner Taten.