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Großherzoglich Oldenburgischer Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Kleinkreuz, ab 1860 Ritterkreuz I. Klasse, kleinere Ausführung (Durchmesser 35 mm), Anfertigung der Firma Johannes Wohack in Frankfurt am Main zwischen 1839

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)

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Losnummer 174




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 1.400,00 €


Großherzoglich Oldenburgischer Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Kleinkreuz, ab 1860 Ritterkreuz I. Klasse, kleinere Ausführung (Durchmesser 35 mm), Anfertigung der Firma Johannes Wohack in Frankfurt am Main zwischen 1839 und 1848 (vorderseitiges Medaillon-Zentrum kreisförmig eng mit kurzen Kerben flinkiert), Gold emailliert, 13,0 g (mit Band), Emaillemalerei, die Kronen-Überhöhung zwischen 1882 und 1918 wohl von W. Lameyer & Sohn in Hannover oder von Bernhard Knauer in Oldenburg ergänzt, am originalen alten Bogenband. BWK2 76; BYO 6.1; OEK19 1516.


1, II

Es handelt sich hierbei um eine Anfertigung der Firma Johannes Wohack in Frankfurt am Main aus den Jahren zwischen 1839 und 1848, bei der die Kronen-Überhöhung zwischen 1882 und 1903 entweder von W. Lameyer & Sohn in Hannover oder von Bernhard Knauer in Oldenburg ergänzt worden ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Kronen-Überhöhung von Lameyer und Knauer eine identische Gestaltung aufweisen.

Laut Beyreiß (in BYO S. 24) lieferten die Juweliere Carl Zell in Hannover, Georg Knauer & Wilhelm Lameyer in Hannover und Johannes Wohack in Frankfurt am Main 1839 zusammen 42 Kleinkreuze, Johannes Wohack dann noch von 1843 bis 1848 weitere 35 Stück.

Allerdings erwähnt Beyreiß auch (in BYO S. 17), daß Reparaturen an Ordensinsignien bis 1890 von der Firma E. Weber in Oldenburg und ab 1891 von der Firma Bernhard Knauer durchgeführt wurden. Worin allerdings diese Reparaturen bestanden, ob es sich dabei nur um Emaillearbeiten oder auch um Ergänzungen und Nachrüstungen gehandelt hat, darüber werden keine Angaben gemacht.

Laut Klietmann und Neubecker (in KOL3 S. 24) wurden zwischen 1839 und 1918 insgesamt nur 725 Kleinkreuze bzw. Ritterkreuze I. Klasse verliehen (davon acht im Jahre 1918), von deren Inhabern 1919 noch ca. 464 am Leben waren.