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Orden der Eisernen Krone [Ordine della Corona di ferro - Ordre de la Couronne de fer]. Kleinod zum Dignitaire [Würdenträger = Großkreuz], 1. Typ (ohne Kugeln an den Kronenspitzen), 47,3 x 37 mm, Gold, teilweise graviert und ziseliert,

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ITALIEN, (NAPOLEONISCHES) KÖNIGREICH ITALIEN (1805-1814)

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Losnummer 824




Schätzpreis: 7.500,00 €
Zuschlag: 12.000,00 €


Erratum : Die Beschreibung im Katalog ist korrigiert worden (s. Errataliste).

Orden der Eisernen Krone [Ordine della Corona di ferro - Ordre de la Couronne de fer]. Kleinod zum Dignitaire [Würdenträger = Großkreuz], 1. Typ (ohne Kugeln an den Kronenspitzen), 47,3 x 37 mm, Gold, teilweise graviert und ziseliert, emailliert, 52,4 g, mehrere Emaille-Abplatzungen in den Zacken der Krone, am kannelierten Bandring, ohne Punzierung, ohne Schulterband, im alten, nicht zugehörigen Etui für eine Taschenuhr. BWK2 623; ZK2 1204.


RR 1, II

Von allergrößter Seltenheit!

Die Kommandeurs-Dekoration, in Form und Größe mehr oder weniger gleich der Ritterdekoration, jedoch ganz in Gold gefertigt, wurde bei diesem Orden nicht am Halsband, sondern an der Brust an einem Brustband mit aufgelegter Schleife getragen.

Nach der Annahme des Titels eines Königs von Italien ließ sich Napoleon I. (1769-1821) am 26. Mai 1805 im Dom zu Mailand mit der sogenannten "Eisernen Krone von Monza" zum König krönen und machte sie so zum Symbol seines Königreichs. Mit königlichem Dekret vom 5. Juni stiftete er nur wenige Tage später den dreiklassigen (Dignitar, Kommandeur und Ritter) Orden zur Belohnung für "der Krone geleistete Dienste" sowohl militärischer als auch magistraler, administrativer und künstlerischer Natur.

Nachdem im Jahre 1815 in Folge des Wiener Kongresses das "Königreich" Lombardo Venetien österreichisch geworden war, wurden die Ritter des durch Napoleons Abdankung faktisch erloschenen Ordens noch im selben Jahr aufgefordert, ihre "französischen" Insignien an die österreichische Obrigkeit abzugeben, da diese nicht weiter getragen werden durften. Sie erhielten dafür im Gegenzug die Insignien des von Kaiser Franz I. am 12. Februar 1816 als dreiklassigen allgemeinen Verdienstorden neu gestifteten Österreichisch-Kaiserlichen Ordens der Eisernen Krone, die sie fortan tragen durften.