Friedrich III. der Weise, 1486-1525. Breiter Guldengroschen o. J. (nach 1507), Dav. vgl. 9699; Schnee 37.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Breiter Guldengroschen o. J. (nach 1507), mit Titel Maximilians I. auf die Generalstatthalterwürde. 29,24 g. Stempel von Ulrich Ursenthaler d. Ä. FRID' Ú DVX Û SAX' (Wappenschild) ELECT' Û IMPER (Wappenschild) QVE Û LOCVM Ù TEN (Wappenschild) E'S Ù GENERA' (Wappenschild) Geharnischtes Brustbild r. mit Drahthaube, auf dem Harnisch IHS Ù MARIA//(Verzierung) Û MAXIMILIANVS Û (Verzierung) Û ROMANORVM Û (Verzierung) Û REX Û g Û SEMPER g AVGVST Û Reichsadler, den Kopf nach l. gewandt, auf der Brust zweifeldiger Wappenschild.
Dav. vgl. 9699; Schnee 37.
In dieser Erhaltung von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz
Die vorliegende Renaissanceprägung bezieht sich auf die Generalstatthalterwürde, die dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. auf dem Reichstag von Konstanz übertragen worden war. Nachdem Maximilian I. von seiner am 4. Februar 1508 in Trient erfolgten Wahl zum römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Ihm wurde aber ehrenhalber gestattet, den Titel des Generalstatthalters auf Lebenszeit zu führen. Der vorliegende Guldengroschen gehört in eine Serie von repräsentativen Prägungen, die das Amt hervorheben.
Mit den Stempeln dieses Guldiners sollten ursprünglich Doppelstücke geprägt werden. Kaiser Maximilian hatte auch doppelte Guldengroschen und Goldabschläge in Auftrag gegeben. Es läßt sich heute nicht mehr feststellen, ob die einfachen Guldiner in der Münzstätte Hall geprägt wurden oder in Dresden nach später erfolgter Übersendung der Stempel nach Sachsen.