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Friedrich II., der Große, 1740-1786. Silbermedaille 1744, Old. 814; Hildebrand II, S. 87, 7.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 3115




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 220,00 €


Friedrich II. der Große, 1740-1786.
Silbermedaille 1744, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Hochzeit seiner Schwester Luise Ulrike mit dem schwedischen Thronfolger Adolf Friedrich durch Prokuration am 17. Juli in Berlin. Die Monogramme des Paares, darüber Krone, zu den Seiten Lorbeerzweige//Die Personifikationen von Preußen und Schweden mit Wappenschilden reichen einander die Hände, im Hintergrund ein Genius. 25,72 mm; 7,57 g.
Old. 814; Hildebrand II, S. 87, 7.

Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Die Verhandlungen über die Hochzeit mit der Schwester des preußischen Königs Friedrich II. wurden in Berlin vom schwedischen Botschafter Graf Carl Rudenschöld geleitet, der beim preußischen König beliebt war. Nachdem die preußische Prinzessin am 28. Juni 1744 vom reformierten zum lutherischen Glauben übergetreten war, konnte die Vermählung durch Prokuration (d. h. in Vertretung des abwesenden Bräutigams) am 17. Juli 1744 in Berlin stattfinden. Luise Ulrike ging in Stralsund an Bord des schwedischen Kriegsschiffs "Ulrika" und wurde am 28. Juli 1744 von ihrem Gemahl, dem schwedischen Thronfolger Adolf Friedrich in Karlskrona empfangen. Am 29. August 1744 fand die feierliche Hochzeit auf Schloß Drottningholm statt.



Luise Ulrike, *1720, Ó1782, war ihrem Gemahl geistig überlegen und beeinflußte ihn stark. 1753 stiftete sie die Akademie der schönen Literatur und Geschichte in Stockholm. Sie versuchte, ihren Gemahl vom Reichsrat politisch unabhängig zu machen und zog sich damit die Feindschaft der Stände zu.