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Wilhelm VI., 1492-1559. Einseitiger Goldabschlag von den Stempeln eines Groschen o. J. (vermutlich des 18. oder 19. Jahrhunderts). Heus S. 177, Abb. 104 (dieses Exemplar); Nußmann (2002), S. 153 ff (dieses Exemplar); Missong (1883), S. 11 (dieses Exemplar).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HENNEBERG, HENNEBERG-SCHLEUSINGEN, GRAFSCHAFT

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Losnummer 3286




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 4.600,00 €


Wilhelm VI. 1492-1559.
Einseitiger Goldabschlag von den Stempeln eines Groschen o. J. (vermutlich des 18. oder 19. Jahrhunderts). 4,29 g. WILHEL - D - G - COM - IN - HE. Zweifach behelmter, quadrierter Schild.
Heus S. 177, Abb. 104 (dieses Exemplar); Nußmann (2002), S. 153 ff (dieses Exemplar); Missong (1883), S. 11 (dieses Exemplar).

GOLD. Einzig bekanntes Exemplar. Sehr interessante Prägung, vermutlich des 18. oder 19. Jahrhunderts. Kratzer auf der Rückseite, sehr schön

Es scheint sich hierbei um das 1882 bei Fundamentarbeiten in der Wiener Hofburg gefundene Exemplar zu handeln. 1716 wurde durch Weinrich erstmals ein Henneberger Goldgulden des Jahrgangs 1547 beschrieben, der allerdings bis heute im Original nicht nachweisbar ist. Heus hat dargelegt, dass es sich bei der vorliegenden Prägung alleine aufgrund des hohen Rau-Gewichts nicht um einen Goldgulden handeln kann. Er geht von einem nicht verwendeten Groschenstempel aus, der für diesen Goldabschlag Verwendung fand. Nußmann hingegen geht unter Berufung auf einen Kupferstich bei Weinrich von einem zeitgenössischen Abschlag von Originalstempeln aus. Als Beleg verweist er auf die seitenverkehrt stehende Henne im vierten Wappenfeld, die auch von einem Taler des Jahrgangs 1546 bekannt ist.