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Wilhelm VI., 1492-1559. Batzen 1535, Schleusingen. Heus 142 (dieses Exemplar); Rep. 1C.12.1.5/56 (dieses Exemplar).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HENNEBERG, HENNEBERG-SCHLEUSINGEN, GRAFSCHAFT

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Losnummer 3290




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 2.400,00 €


Wilhelm VI. 1492-1559.
Batzen 1535, Schleusingen. 3,45 g. Quadrierter Schild//Gekrönter Doppeladler mit Habsburger Brustschild.
Heus 142 (dieses Exemplar); Rep. 1C.12.1.5/56 (dieses Exemplar).

Von größter Seltenheit. Wohl einziges bekanntes Exemplar. Min. Knickspur, sehr schön

Der Batzen (zu 4 Kreuzern) hatte sich seit Beginn des 16. Jahrhunderts von der Schweiz her in ganz Süddeutschland ausgebreitet. Nachdem er auch im südlichen Franken die heimischen Schillinge im Zahlungsverkehr zurückdrängte, begannen die Markgrafen von Brandenburg trotz des Verbotes des Nürnberger Reichstages von 1524, im Jahre 1531 ebenfalls Batzen auszugeben, ähnlich wie der Kurfürst von der Pfalz in der Oberpfalz und der Herzog von Bayern. Die Hochstifte Würzburg und Bamberg hingegen hielten (noch) am Schillingsystem fest. 1536 verpflichteten sich die fränkischen Münzherren dann allerdings, künftig keine Batzen und Halbbatzen mehr auszugeben. Die vorliegende Prägung ist ein Beleg dafür, dass sich Henneberg um 1534/35 ebenfalls auf eine künftige Dominanz des Batzens in Franken vorbereitete.