Anonym, 1250-1270. Brakteat. Berger -; Klein/Ulmer (CC) 243.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LEUTKIRCH, REICHSMÜNZSTÄTTE
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Brakteat. 0,42 g. Kirche mit Kuppelturm und Apsis.
Berger -; Klein/Ulmer (CC) 243.
Von größter Seltenheit. Kl. Randabbrüche, sonst vorzügliches Exemplar mit hübscher Patina
Die Stadt Leutkirch im Allgäu entstand durch das Zusammenwachsen der Dörfer Ufhofen und Mittelhofen zu Füßen der namengebenden "Leutekirche" St. Martin. Die erste urkundliche Erwähnung des Kirch- und Gerichtsortes im Nibelgau findet sich in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahre 766, in der das Gebiet nach dem Aussterben der Familie der Udalrichinger an die Grafen von Bregenz und die Grafen von Montfort vergeben wird. Siedlungsspuren und Ortsnamenformen in der Region lassen sich allerdings bereits bis in die Völkerwanderungszeit zurückverfolgen. Die Leutekirche, wie sie auch auf dem vorliegenden Exemplar zu sehen ist, findet sich heute noch im Wappen der Stadt (Landkreis Ravensburg / Baden-Württemberg). 1293 wurde Leutkirch von König Adolf von Nassau (1292-1298) die Rechte der Stadt Lindau verliehen, wodurch sie zur Freien Reichsstadt wurde.