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Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1677, Gaed. 1609; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8714.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HAMBURG, STADT

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Losnummer 3687




Schätzpreis: 15.000,00 €
Zuschlag: 36.000,00 €


Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1677, von J. Rethe oder seinem Sohn J. Reteke, auf die großen europäischen Bankstädte Amsterdam, Hamburg, Nürnberg und Venedig. QUATTUOR HIS SIGNIS PYRAMIS AUCTA DOCET Die personifizierte Göttin des Überflusses mit Füllhorn im rechten Arm und Stab in der Linken steht halbr. neben ihr stehen Warenballen, Kisten und Fässer auf dem Boden, auf einer Kiste die Initialen PBM (Peter Burmester, ältester Bankbürger), auf einem Faß die Signatur IÛR, r. eine Säule mit den Wappen der vier Städte, im Hintergrund Teilansicht der Stadt, oben strahlender Name Jehovas, Im Abschnitt r HAMBURG r//QUID PRUDENS CONCORS VIGILANS SOLLERTIA PRÆSTET Û Die drei Personifikationen von Klugheit, Einigkeit und Wachsamkeit stehen v. v. mit ihren Attributen, oben das strahlende Symbol der Dreifaltigkeit, im Abschnitt verzierte Kartusche mit der Jahreszahl MDCLXXVII. 48,40 mm; 34,92 g.
Gaed. 1609; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8714.

GOLD. RR Sehr attraktives, vorzügliches Exemplar

Die Abgrenzung zwischen Johann Rethe (ca. 1615-1685) und seinem Sohn Johann Reteke (1645-1720) als Stempelschneider für die von 1672 bis 1683 geprägten Bankportugalöser (hier Nr. 8710-8719) ist leider nicht möglich. Beide waren im Auftrag der Hamburger Bank tätig. Siehe hierzu: D. Dorfmann, Die Medailleure Johann Retke (Reteke), Vater und Sohn, in Riga-Stockholm-Hamburg um 1615/20 bis 1720, in: Zeitschrift des Vereins für Hamburger Geschichte 46, 1960, S. 105-129.