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Satirische Goldmedaille zu 2 1/2 Dukaten o. J. (1708), Coll. Fieweger 343 (dort in Silber); Gaed. II, S. 25, 15 (dort in Silber); Geschichte in Gold 122 (dort als Goldmedaille zu 2 Dukaten); Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8738 (dort als Goldmedaille zu 2 Dukaten).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HAMBURG, STADT

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Losnummer 3690




Schätzpreis: 1.250,00 €
Zuschlag: 1.300,00 €


Satirische Goldmedaille zu 2 1/2 Dukaten o. J. (1708), unsigniert, auf die Bestechlichkeit der kaiserlichen Kommission. Hand mit Geldstücken//Vor Gesicht gespreizte Hand. 26,71 mm; 8,60 g.
Coll. Fieweger 343 (dort in Silber); Gaed. II, S. 25, 15 (dort in Silber); Geschichte in Gold 122 (dort als Goldmedaille zu 2 Dukaten); Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8738 (dort als Goldmedaille zu 2 Dukaten).

GOLD. R Attraktives, fast vorzügliches Exemplar

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts gab es im Verhältnis zwischen Rat und Bürgerschaft tiefgreifende politische Auseinandersetzungen, die durch das Eingreifen einiger demagogischer Pastoren noch verschärft wurden. Es kam zu einem weitgehenden Zerfall der staatlichen Ordnung, so daß schließlich der Kaiser eingreifen mußte und 1708 eine Kommission unter dem Grafen Hugo Damian von Schönborn nach Hamburg entsandte. Dieser Kommission gelang es, in umsichtiger Weise mit dem sogenannten Hauptrezeß 1712 ein Gesetzeswerk zu schaffen, das die Rechte von Senat und Bürgerschaft regelte und für 150 Jahre Bestand haben sollte. Die vorliegende Spottmedaille entstammt vermutlich der Zeit der kaiserlichen Kommission.