Sechseckige 1 1/4 Reichstalerklippe 1622. v. Schr. 957 (dort in doppeltem Gewicht).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAGDEBURG, STADT
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v. Schr. 957 (dort in doppeltem Gewicht).
Von allergrößter Seltenheit, wohl Unikum. Fassungsspuren, Felder geglättet, sehr schön
Exemplar der Gießener Münzhandlung 6, Gießen 1973, Nr. 570.
v.Schr. schreibt zu den Hurenkarrentalern: "Man sah in dem Namen der Stadt also eine Burg der Magd Venus. Ich möchte nicht unterlassen, eine Stelle aus F. W. Hoffmann, Gesch. d. Stadt Magdeburg III (1850) S. 381 anzuführen, da der dort geschilderte Brauch vielleicht zu der Benennung dieser Münze veranlasst hat. Es heisst da: "Liederliche Frauenspersonen wurden vor und neben einen leichten, einem Müllerkarren ähnlichen Wagen gespannt, mit Flederwischen und Schellen behängt. So mussten sie ihn vom Rathause nach den Wohnungen des Bürgermeisters und Marktrichters ziehen und bekamen Schläge, wenn sie nicht munter zuschritten." Der Brauch bestand bis ins 18. Jahrhundert."