Probus, 276-282. B-Antoninian, 277, Serdica; 4,26 g. Coh. 96; RIC 841.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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B-Antoninian, 277, Serdica; 4,26 g. IMP DEO ET DOMINO PROBO AVG Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Kaiser mit Adlerzepter empfängt Globus von Jupiter mit Zepter.
Coh. 96; RIC 841.
RR Braune Patina, etwas Silbersud, vorzüglich
Exemplar der Auktion Sternberg III, Zürich 1974, Nr. 322 b.
Das vorliegende Stück ist abgebildet bei Kellner, W. Ein römischer Münzfund aus Sirmium, Wien 1978, Tf. XX, Nr. 2274.
Ab der Mitte der des 3. Jahrhunderts n. Chr. achtete man in der Münzprägung zunehmend immer weniger auf die hergebrachte Form der Titulatur, was schließlich in Legenden mit dem deus et dominus-Titel gipfelte. Die Einführung des Titels (in Gelübdeform: DOMINO ET DEO) war eine Initiative des procurator monetae in Serdica unter Aurelianus, der mit diesem Titel später auch Probus und Carus verehrte. Die Titulatur entstand wohl nicht auf Betreiben der Reichsregierung, wurde von dieser aber geduldet. Siehe Alföldi, Andreas, Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche, Darmstadt 1980, S. 210 ff.