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Abdul Mejid, 1839-1861. Silbermedaille 1840, Slg. Fonrobert 5162; Eldem S. 158.

1839-1841: Orientkrise
ÄGYPTEN

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Losnummer 2026




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 3.000,00 €


Abdul Mejid, 1839-1861.
Silbermedaille 1840, von E. Rogat, auf den Sieg des ägyptischen Vizekönigs Mehmet Ali Pascha, *1769, Ó1849, in der Schlacht bei Nizip (Nesib) am 24. Juni 1839. Brustbild Mehmet Ali Paschas r. mit Fez und umgelegtem Mantel//Säbel mit Schrift, l. vier Zeilen arabische, r. sieben Zeilen französische Schrift. 51,41 mm; 86,52 g.
Slg. Fonrobert 5162; Eldem S. 158.

In Silber selten. Feine Patina, kl. Randfehler, mit Punze "Hand" ARGENT, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Baldwin's 46, London 2006, Nr. 2355.

Nach dem Ende der Ära Napoléons versuchte der Vizekönig Ägyptens, Mehmet Ali Pascha, sich von der osmanischen Oberhoheit zu befreien und sich als zweite große Macht im östlichen Mittelmeerraum zu etablieren. 1832 gelang ihm die Eroberung Syriens und bis 1839 errang er weitere militärische Erfolge über die Türken, z. B. in der Schlacht von Nizip 1839. Ägypten wurde von Frankreich unterstützt, das die derzeitige osmanische Schwäche ausgenutzt und Algerien erobert hatte. Um den französischen Einfluß in der Levante zurückzudrängen, den Bestand des Osmanischen Reiches zu gewährleisten und damit das labile Mächtegleichgewicht aufrechtzuerhalten, verbanden sich Rußland, Österreich-Ungarn, Großbritannien und Preußen zur Quadrupelallianz und eilten dem Sultan zur Hilfe. Mit der vereinigten österreichischen Flotte und durch einen Volksaufstand konnte der Pascha 1840 vertrieben und Syrien, das damals auch den Libanon umfaßte, wieder dem Osmanischen Reich einverleibt werden.