Peter III., 1762. 10 Rubel 1762, St. Petersburg. 16,50 g. Bitkin 1 (R1); Diakov 1 (R3); Fb. 126.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH
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10 Rubel 1762, St. Petersburg. 16,50 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Vier gekrönte Wappen ins Kreuz gestellt, in der Mitte Adlerschild, in den Winkeln die geteilte Jahreszahl 1 - 7 / 6 - 2.
Bitkin 1 (R1); Diakov 1 (R3); Fb. 126.
GOLD. RR Vorzügliches Exemplar
Peter III. (Karl Peter Ulrich von Holstein-Gottorp) war Enkel des Zaren Peter I. des Großen und wurde 1742 im Alter von 14 Jahren von seiner Tante, der Zarin Elisabeth, zum Thronfolger bestimmt. Im Jahr 1745 wurde er mit seiner Cousine, der Prinzessin Sophie Auguste von Anhalt-Zerbst, verheiratet. Während Peter eine glühende Verehrung für den preußischen König Friedrich II. empfand, hegte seine Gemahlin, die spätere Zarin Katharina die Große, eine tiefe Abneigung gegen Preußen. Als Zarin Elisabeth 1762 starb, war der Ausstieg aus dem Siebenjährigen Krieg durch den Sonderfriedensvertrag von St. Petersburg mit Preußen die erste Amtshandlung Peters III. Innenpolitisch schränkte Peter die Privilegien des Adels stark ein und begann mit der Modernisierung des Staatswesens nach preußischem Vorbild. Der Zar zog sich nicht nur die Feindschaft des russischen Adels, sondern auch seiner eigenen Frau zu, mit der er eine unglückliche Ehe führte. Die Situation eskalierte, und am 9. Juli 1762 wurde Katharina zur Zarin ausgerufen und Peter für tot erklärt. Der Zar war jedoch gar nicht tot und wurde von diesen Geschehnissen vollkommen überrascht. Weil er zögerte, gelang es den Aufständischen, ihn gefangenzunehmen und zur Abdankung zu zwingen. Peter wurde in das Landhaus Ropsch bei St. Petersburg gebracht und dort am 17. Juli 1762 unter bis heute ungeklärten Umständen ermordet. Seine Gemahlin regierte fast 35 Jahre lang das russische Reich.