Õ-Tetradrachme im thasischen Stil, nach 93/92 v. Chr.; 16,14 g.
KELTISCHE MÜNZEN
DACIA
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Tönung, gebogener Schrötling, Überprägungsspuren, vorzüglich
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 186, München 2010, Nr. 1021.
Der Übergang zwischen keltischen und griechischen Geprägen von Thasos wirkt stellenweise fließend. So könnte der Stil der Vorderseitenprägungen (Portrait!) durchaus für eine rein hellenistisch geprägte Münzstätte in Anspruch genommen werden. Dagegen spricht aber die typisch keltisch gebogene Schrötlingsform und der stilisierte Herakles des Reverses. Besonders bemerkenswert ist das Untergepräge, eine Tetradrachme des Aesillas, von der noch der Lorbeerkranz und der Henkel des fiscus zu erkennen sind. Dies weist auf ein überraschend spätes Prägedatum und ist für die gesamte Chronologie der Thasos-Imitationen von großer Bedeutung!